Was ist eine Symmastie? Symmastie ist die nicht normale Position des/der Brustsilikons/e oder das Berühren beider Brüste der Mittellinie oder wenn eine brustrekonstruktion sehr eindeutig näher an der Mittellinie positioniert ist. In manchen Fällen können die Silikone im Brustkorb ihren Platz wechseln und sich mit der anderen Seite verbinden, woraufhin sie wie eine einzige Prothese aussehen.
Die passiert, wenn bei der Operation für die Prothese eine zu groβe Fläche geschaffen wird, vor allem in Richtung der Brustkorbmitte.
Meistens tritt dieser Zustand bei Prothesen auf, die unter den Muskel platziert werden, kann aber auch bei Prothesen der Fall sein, die über den Muskel platziert werden.
Früher nahm man an, dass die beste Methode zur Behebung dieses Zustandes das Herausnehmen der Prothesen und das monatelange warten auf die Heilung sei. Später ist man dazu übergegangen, schrittweise oder in einer Sitzung die neuen Prothesen an ihren neuen ihren neuen Platz zu platzieren.
Vor Jahren wurden wissenschaftliche Artikel verfasst, die sich damit befasst haben, wie dieser Zustand behoben werden kann und der Begriff ‘Kapselfibriose beheben’ wurde geschaffen. Dieser Begriff bedeutet eigentlich, durch das Benutzen der Nähte (Sutur) das Verschließen der Lücke, die sich sehr nahe an der Mittellinie befindet, das Anwenden dieses Verfahrens an beiden Seiten sowie das gleichzeitige Auswechseln der Prothesen.
Wenn man zurückblickt, war diese Methode zur Behebung dieses Problems sehr primitiv. Manchmal hat es funktioniert aber von der chirurgischen Sicht her betrachtet, war es eine schwierige Technik zum Anwenden und auch nicht sehr populär. Wenn das Problem über dem Muskel liegt, kann man unter den Muskel gehen um das Problem zu lösen, was dabei behilflich sein kann. Aber da meistens das Problem bei Prothesen unter dem Muskel liegt, ist dies eine Lösung, die nur bei einer kleinen Anzahl von Patientinnen wirkt.
In letzter Zeit haben eine Vielzahl von Chirurgen damit begonnen, eine neue Operationstechnik anzuwenden, um dieses Problem zu lösen, die gelichzeitig einfacher und sicher ist. Diese Operation wird als ‘neo-subpektorale Tasche’ oder neue Tasche unter dem Muskel bezeichnet.
Eigentlich hat diese Operation uns die Möglichkeit gegeben, gleichzeitig eine neue Fläche zu schaffen und die alte Fläche zu schließen. Aber in solch einem Fall, mit der Behebung der Kapselfibriose, verschließen wir die Fläche nicht zum Teil, sondern ganz.
Mit dieser Operation ist es möglich, nicht nur die Symmastie, sondern auch viele Probleme in Zusammenhang mit dem Verrutschen der Prothesen (schlechte Position) und in manchen Fällen sogar das Problem der Kapselfibriose beheben. Es ist möglich, dass Chirurgen mit einer Erfahrung in Brustkonstruktion diese Methode, die fortgeschrittene Planung und Anwendung benötigt, erfolgreich anwenden. Auch wir führen diese Operation in unserer Klinik, wo wir eine über 15-jährige Erfahrung haben, durch.
In letzter gibt es sogar die Möglichkeit, unseren Erfolg erheblich zu steigern und das Beheben dieses Problems zu unterstützen und zu verstärken, indem Materialien wie Acellular Dermal Matrix (Kadaver-Haut, die mit speziell behandelt wurde) oder Materialien, die als künstliche Haut bezeichnet werden. Genau wie der Schorsteinfuß den Schornstein und die Metallrinne das Dachfenster vor Undichtheiten schützt, erlaubt uns die künstlich Haut, einen Flicken durch den Gebrauch von einer neo-subpektoralen Tasche machen und anschliessend mit der künstlichen Haut den Flicken zu stärken und zu schützen.
In vielen Fällen benutzen wir Flicken auf Gewebebasis oder künstliche Kadaverhaut. Aber in letzter Zeit benutzen Chirurgen anstatt Flicken auf Gewebebasis Faszie aus biologischer Quelle oder synthetische Flicken aus Vicryl.
Anstatt gezwungen zu sein die Prothesen zu entfernen und eine Weile warten zum müssen, empfehlen wir zusätzlich zur chirurgischen Behebung in einer Sitzung auch die Auswahl einer Prothese, die vermutlich besser sitzen wird und die Fläche besser füllen wird, was bedeutet, dass diese Prothese schmaler sein wird als das Original. In einigen Fällen, wenn auch nicht immer, war ein Teil des Problems nicht, dass man immerzu in die Fläche eingedrungen ist oder jedes Mal eine neue Fläche geformt hat, sondern dass die Prothesen gleichzeitig zu breit für die Frauenanatomie oder der Größe des Brustkorbes waren.
Obwohl die Entwicklung und die Diagnose einer Symmastie für Prothesenträgerinnen eine Enttäuschung darstellt, ist die gute Nachricht folgende, dass dieses Problem in den Händen von erfahrenen Chirurgen und wie oben beschrieben sicher behoben werden kann.